Radio Harmonie Tipp: Änderung der Normverbrauchsabgabe ab März 2014
Das österreichische Parlament plant zum März die Änderung der Normvebrauchsabgabe, auch NoVa genannt. Sie betrifft grundsätzlich den Kauf von Neuwagen. Doch auch Gebrauchtwagen, die aus dem Ausland importiert werden und dann erstmalig ihre Zulassung für Österreich bekommen, sind von dieser Abgabe betroffen. Die NoVa stellt einen Aufschlag auf die Umsatzsteuer dar, die derzeit 20% beträgt. So wurde die ehemals geltende Umsatzsteuer von 32% kompensiert. Die Höhe der Abgabe ermittelt sich bisher aus verschiedenen Faktoren. Die neuen Regelungen sollen diese Berechnung vereinfachen, doch dabei kommt es mehr und mehr zu Ungereimtheiten. Somit sollten potenzielle Autokäufer auf der Suche nach einem Wagen folgende Einzelheiten beachten.
Ermittlung der Abgabenhöhe soll vereinfacht werden
Das zukünftige Modell der NoVa sieht vor, dass die Höhe der Abgabe ab März 2014 ausschließlich durch die Menge des Kohlenstoffdioxidausstoßes des Fahrzeugs ermittelt wird. Damit konzentriert man sich auf die ursprüngliche Absicht des Gesetzes, den Anreiz zum Kauf eines verbrauchsarmen Fahrzeugs zu erhöhen. Die bisherige Formel, die sich mitunter über den Normverbrauch errechnete, fällt damit weg. Auch die Unterscheidung zwischen Diesel- und Benzinmotoren sowie die in §6a des Normverbrauchsabgabengesetzes enthaltene Regelung zu Bonus- und Maluszahlungen wird außer Kraft treten. Aus der Abschaffung der genannten Bonus- und Malusleistungen leitet sich nun rein rechnerisch ab, dass es ab März dieses Jahres auch keine NoVa-Obergrenze für Kraftfahrzeuge mehr gibt.
Zu den Regelungsänderungen bei Kraftfahrzeugen wurde auch die NoVa für Motorradkäufer verändert. Der aktuelle Höchststeuersatz lag bei 16% und soll nun auf 20% angehoben werden, wobei ursprüngliche sogar eine Erhöhung auf 30% vorgesehen war.
Kosten steigen im Durchschnitt deutlich
Laut einer Studie des Automobil-Dienstleisters Eurotax steigt die finanzielle Belastung der Autokäufer durch die neue Regelung der Nova auf 101 Millionen Euro. Von erhöhten Ausgaben sind aber nicht nur Modelle im Oberklasse- und Luxussegment, sondern auch in den preiswerteren Kategorien betroffen. So werden im Durchschnitt 73% der Neuwagen teurer. Dieses Zahl ergibt sich aus einer Vorabrechnung für circa 8000 Fahrzeuge, von denen nur rund 2000 Modelle im Anschaffungspreis günstiger werden. Autokäufer, die sich angesichts dieser Werte lieber nach einem Gebrauchtwagen umschauen wollen, können dies auf dem Online-Portal autoscout24.at tun. Wer lieber auf zwei Rädern in das neue Frühjahr starten und die NoVa umgehen will, kann sich dort auch nach gebrauchten Motorrädern umsehen. Das gesparte Geld können Sie dann in einige Tankfüllungen Benzin investieren, um bei den ersten Sonnenstrahlen des Jahres schöne Ausflüge zu machen.
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