Harmonie Ratgeber: Welche Risiken birgt die Industrie 4.0?

Cyber-physische Netzwerke stehen im Mittelpunkt der vierten industriellen Revolution. Viele Vorteile und einige Risiken sorgen dafür, dass sich die Industrie 4.0 nur ganz langsam durchsetzt. Die „vernetzte Fabrik“ ist seit 2011 in aller Munde. Sie soll das produzierende Gewerbe entscheidend weiterentwickeln. Durch die Kommunikation zwischen Maschinen, Werkzeugen und Produkten soll eine völlig neue, noch effizientere Arbeitsweise geschaffen werden. Dabei steht die Flexibilität der Produktion mit im Vordergrund. Doch warum geht die Industrie 4.0 so schleichend voran? Gibt es Risiken, die Großunternehmen noch daran hindern, die vielen Vorteile für sich zu nutzen?

Sicherheit als Risiko?
Die Industrie 4.0 basiert auf einer digitalen Kommunikation mittels cyber-physischer Netzwerke, die gesamte Produktionsstrecken überwachen sollen und auf Veränderungen oder neue Anforderungen sofort reagieren können. Dadurch entsteht eine deutlich effizientere Arbeitsweise, die allerdings auch ihre Risiken mitbringt. Im Mittelpunkt steht die Sicherheit der Netzwerke, die vor Angriffen von außen geschützt werden müssen. Hacker könnten die Produktion manipulieren oder Industriespionage betreiben, sobald sie sich Zugriff auf das interne Netzwerk verschafft haben. Damit stehen IT-Experten vor einer völlig neuen Herausforderung, die mit der Office-IT-Sicherheit nichts mehr zu tun hat.

Aktualisierungen und verlangsamte Kommunikation
Jede Software bedarf von Zeit zu Zeit eines Updates. So auch die Software zur Kommunikation im cyber-physischen Netzwerk. Doch diese Updates lassen sich nicht bei laufender Produktion einspielen, sodass ein Stillstand notwendig ist. Außerdem könnte die Kommunikation mittels verschlüsselter Verbindungen eine Verlangsamung erfahren, die sich auf die Produktionsabläufe auswirken kann. All das sind Herausforderungen, die die IT-Experten zukünftig zu lösen haben.

Weniger Arbeitsplätze in der industriellen Fertigung
Die Industrie 4.0 könnte nach Meinung der Gewerkschaften unzählige Arbeitsplätze kosten. Die Folgen seien bislang kaum abschätzbar. Allerdings hält eine Studie der Boston Consulting Group dagegen und schätzt die Zahl neuer Arbeitsplätze, die sich aus den neuen Berufsfeldern und Tätigkeitsgebieten in den nächsten zehn Jahren ergeben würden, auf rund 390.000. Spezialisierte Unternehmen, wie die fränkische Firma Wacker Qualitätssicherung (http://www.wacker-qs.de) über die man Qualitätssicherung oder die industrielle Teilereinigung outsourcen kann, können durch die vernetzten Prozesse Ihr Angebot optimieren und von den neuen Anforderungen profitieren.

So stehen sich Vor- und Nachteile der industriellen Revolution Industrie 4.0 gegenüber. Doch neue Herausforderungen zeugen auch von neuem Potenzial. Es liegt an den Unternehmen diese zu erkennen und zu nutzen.

 

Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de
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