Radio Harmonie Tipp im Sommer: Wandern, Bergsteigen in den schönsten Alpen Tirols

Der Sommer ist da und damit die beste Zeit zum Klettern Draußen in der Natur. Nachdem viele Sportler den Klettersport in den Wintermonaten in der Kletterhalle für sich entdeckt habenpacken Sie nun ihre Kletterausrüstung und möchten am Naturfels ihre Fähigkeiten auf die Probe stellen.
Hier stehen jedoch ganz andere Dinge im Fokus als beim Klettern in der Halle. Die Griffe und Tritte sind nicht knallbunt und daher oft nicht einfach zu finden. Hier heißt es genau schauen und nicht gleich aufgeben. Beim Klettern in der Natur benötigt der Kletterer auch einiges mehr an Kletterausrüstung als in der schon mit Haken, Karabinern und manchmal sogar mit Seilen ausgestatteten Kletterhalle. Die größte Umstellung ist sicherlich, dass man seine eigenen Karabiner mitnehmen und in die meist schon vorhandenen Haken in der Kletterwand hängen muss. Diese speziellen Karabiner werden Express-Sets oder im Fachjargon Expressen genannt und bestehen aus zwei gegenläufig in eine Schlinge eingehängte Karabiner (siehe Bild anbei). Für die eigene Sicherheit ist zudem ein gut sitzender Kletterhelm obligatorischer Bestandteil der persönlichen Kletterausrüstung. Diesen sollte man sich auch nicht irgendwoher leihen, da man einem Helm oft nicht ansehen kann, ob er schon einmal fallen gelassen wurde und nicht mehr die nötige Sicherheit bietet, sollte ein Stein von oben herab fallen.
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Klettern an richtigen Felsen erfordert einiges mehr an Umsicht und Erfahrung vom Kletterer. Anders als in der Halle geht es nicht immer nur gerade bergauf, sondern oft auch im Zick-Zack von rechts nach links den besten und leichtesten Weg suchend. Der Sicherer am Boden muss noch aufmerksamer agieren um im Falle eines Sturzes den Vorsteiger weich und angenehm zu halten. Der Kletterer selbst muss neben lockeren Griffen und Tritten auch auf die Seilführung und natürlich das Einhängen der Karabiner in die Sicherungen achten. Am besten ist es daher sich bei den ersten Versuchen in der Natur einem erfahrenen Kletterer anzuschließen, der einen in die neue Kletterausrüstung einweist und auf Fehler aufmerksam macht. So wird Klettern draußen zu einer einmaligen Erfahrung.

 

Bildquelle: Marco Barnebeck / pixelio.de