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Radio Harmonie Tipps für die Umwelt –
Müll richtig trennen

Für den einen ist es wichtig, dem anderen egal. Um das Thema Mülltrennung scheiden sich die Geister. Dabei gibt es ein paar Regeln zu beachten, schon wäre es die einfachste Sache der Welt.Zuerst gilt es, den Müll in Gruppen und der entsprechenden Entsorgungsmöglichkeit einzuteilen: Papier, Plastik, Kunststoff, Metall, Biomüll, Restmüll, Sondermüll und Glas. Dabei gibt es einige Vorgaben, die man anfangs beherzigen sollte. Nach ein, zwei Wochen geht die richtige Mülltrennung von ganz allein.

Papier – was darf in die Altpapiertonne?
In die Altpapiertonne dürfen Briefe, Zeitschriften und Zeitungen entsorgt werden. Auch Geschenkpapier oder Schuhkartons dürfen in die Papiertonne. Gebrauchte Taschentücher, ein schmutziger Pizzakarton, Kassabons und Fahrkarten aus dem Automaten gelten jedoch nicht als Papier in dem Sinne – sie müssen in den Restmüll. Hilfreich für eine korrekte Mülltrennung ist ein Moodboard oder eine Erinnerungshilfe in der Küche.

Plastik und Kunststoff – was wohin?
Gelb ist das Stichwort: gelbe Tonne, gelber Sack oder Tonne mit gelbem Deckel sind für Verpackungsmüll aus Kunststoff, Verbundstoffen oder Plastik. Beispiele dafür sind Joghurtbecher, Plastiktüten und Folien. Der Joghurtbecher muss nicht gewaschen werden, nachdem der Inhalt gegessen worden ist. Die Banderole aus Papier sollte in die Altpapiertonne.
Auch Verpackungen aus Polystyrol dürfen in die gelbe Tonne. Größere Mengen, wie sie beispielsweise für die Dämmung von einer Hausfassade anfallen, müssten im Restmüll entsorgt werden.

Metall – blaue Tonne oder nicht?
Wie bei Plastik die Farbe Geld vorrangig ist, steht Blau im Fokus für Metallverpackungen. Getränke- und Konservendosen oder der Deckel des Joghurtbechers dürfen hier hinein, da dieser meist aus Aluminium hergestellt ist. Selbst Weißblech darf hinein.
Dosen dürfen nur dann eingeworfen werden, wenn sie restlos entleert sind. Ein großer Irrtum herrscht bei der Entsorgung von kleinen Elektronik- und Elektrogeräten, denn diese dürfen keinesfalls in den Metallcontainer eingeworfen werden.

Biomüll – alles bio oder was?
Die Biotonne mit ihrem braunen Farbcode ist vor allem für biologisch abbaubare Lebensmittelreste geeignet: verwelkte Blumen, Pflanzen, Eier, Obst, Gemüse und biologische Gartenreste sowie Tee- und Kaffeefilter. Asche, Tierkot oder Staubsaugerbeutel gehören jedoch in den Restmüll.
Wer einen Garten hat, kann die biologischen Abfälle in einem Komposter entsorgen. So dient der darin gewonnene Kompost dann zum Düngen von Pflanzen und Blumen im eigenen Garten.
Tipp: Besonders feuchten Biomüll kann man vor dem Entsorgen in Papier einwickeln und dann in die Biomülltonne geben.

Restmüll – was nicht in die gelbe, blaue oder braune Tonne darf?
Grundsätzlich darf alles in den Restmüll, was keine gefährlichen Inhaltsstoffe enthält. Glas- oder Porzellanscherben, gebrauchte Windeln und Staubsaugerbeutel sowie alte Fotos gehören in den Restmüll. Getragene FFP2-Masken und Mund-Nasen-Schutz muss ebenso wie ausgetrocknete Filzstifte in den Restmüll.

Sondermüll – das wichtigste zur regelkonformen Entsorgung
Alles, was brennbar, giftig oder hochexplosiv ist: Batterien, Tabletten, Öl, Putzmittel, halb volle Spraydosen und Akkus, Altöl muss an einer entsprechenden Sammelstelle abgegeben werden. Das gilt auch für kaputte Elektrogeräte oder energiesparende LED- und Leuchtstofflampen, da sie Quecksilber enthalten. Das giftige Schwermetall darf keinesfalls in die Umwelt gelangen.

Glas – Scherben & Co in die Tonne?
Altglas wie Einwegglasflaschen dürfen entsorgt werden, sofern man die Glasfarbe berücksichtigt. Deckel von Glasbehältern und Glasflaschen müssen jedoch zuvor entfernt werden, sie gehören in die gelbe Tonne. In den modernen Glassortieranlagen werden diese jedoch inzwischen problemlos aus dem Altglasbestand herausgefiltert. Dennoch, wer korrekt entsorgt, spart Energiekosten und unterstützt die Umwelt. Übrigens, Keramik, Porzellan oder feuerfestes Glasgeschirr muss in die Restmülltonne.

 

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