Ist Pokern in Österreich erlaubt?

Pokern ist seit den 1970er Jahren aufgrund der Fernsehübertragungen der World Series of Poker – eine jährlich in Las Vegas stattfindende Meisterschaft im Bereich des Pokern – international bekannt geworden. Doch ist Pokern in Österreich eigentlich erlaubt?

Als 2010 in einer Novelle des Glücksspielgesetzes Pokern als Glücksspiel erklärt wurde, war in ganz Österreich nur eine einzige Pokerlizenz vorgesehen. Somit hätte nur ein einziger Anbieter im ganzen Land Poker anbieten dürfen. Doch die Entwicklung, dass Kunden sich über das Internet bei einem international aktiven Anbieter für Online-Poker anmelden können, führte den Gesetzmachern bald vor Augen, dass diese Vorgehensweise nicht pragmatisch ist. Im Juli 2013 hat zudem der VfGH die Beschränkung auf eine einzelne Konzession als unzulässig erklärt und aufgehoben. Die Aufstockung auf drei Lizenzen, die der Gesetzgeber als Reaktion darauf in die Novelle aufnahm, ist jedoch auch als unpraktisch ad acta gelegt worden.


Spielen bei Online-Pokeranbietern ist erlaubt

Die österreichische Regierung hatte nun eigentlich geplant, Poker-Lizenzen an drei ausgewählte Anbieter zu vergeben, bei denen die Kunden dann völlig legal und vom Staat bewilligt Poker spielen können. Jedoch wurde dieses Vorhaben nun durch eine Gesetzesnovelle gestrichen. Für die kommenden Jahre ist dies allerdings noch nicht aktuell, bei den lizenzierten Anbietern können Kunden weiterhin Pokern und andere Glücksspiele durchführen. Doch ab 2020 gilt, dass Österreicher nur in Spielbanken und bei Online-Anbietern Poker spielen dürfen.

Wirtshauspoker soll weiterhin erlaubt sein
Zusätzlich soll jedoch der sogenannte „Wirtshauspoker“ nach der Gesetzesnovelle weiterhin erlaubt sein: Dies sieht vor, dass Lokale einmal im Jahr Pokerturniere abhalten können, sofern maximal 100 Spieler antreten und jeder einen maximalen Einsatz von zehn Euro abgibt. Kleinere Pokerturniere sind damit im Bereich des zulässigen und sollen auch weiterhin nicht kriminalisiert werden, so dass sich die Veranstalter nicht in die Gefahr begeben, in die rechtliche Grauzone abzurutschen, wenn sie Poker-Turniere organisieren. Gleichzeitig bemüht sich der österreichische Staat um den Spielerschutz, der durch die gesetzlichen Regelungen gewährt sein soll.
Doch bislang ist die gesetzliche Lage noch in weiten Teilen ungeklärt, weil die Gesetze ständig angepasst und verändert werden. Kunden vom Online-Poker oder von Poker-Turnieren begehen jedoch keine Straftat. Zwar müssen die Anbieter eine Konzession für Glücksspiel besitzen, jedoch sind Lizenzen aus verschiedenen EU-Mitgliedstaaten – wie beispielsweise Malta – nach Ansicht einiger Experten auch für österreichische Kunden ausreichend, so dass sie legal die Angebote nutzen können. Derartige Lizenzen der Internet-Casinos gewähren auch immer Qualitätsstandards und sollen die Kunden bei ihrer Anmeldung von der Sicherheit ihrer Daten und der Seriosität des Anbieters überzeugen.

Einen passenden Anbieter für das Online-Pokern finden
Online-Poker ist in Österreich nicht verboten. Doch Kunden sollten bei der Auswahl eines passenden Anbieters auf Lizenzen und ein vertrauenswürdiges Auftreten des entsprechenden Internetcasinos achten, damit sie sich nicht vor Betrug fürchten müssen. Zudem sollten sich Neukunden einen attraktiven Willkommensbonus sichern, um einen Anbieter ausgiebig testen zu können.
Gute Informationen zum Thema finden Interessierte auf serioes.org/poker/

Achtung: Onlinespiele sind erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt und können in einer Spielsucht enden. Informationen hierzu finden Sie bei der Bundeszentarle für gesundheitliche Aufklärung (BZGA) unter: www.bzga.de

 

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